Einzelkritik vs. FSV Mainz 05

Kevin Trapp: Das Spiel wäre viel früher entschieden gewesen, hätte er nicht schon in Halbzeit eins zwei, drei gefährliche Schüsse entschärft. Bei den Gegentoren machtlos, nur bei einer Ecke sah er sehr alt aus. Trotzdem: Bester Frankfurter, und das sagt viel.

Carlos Zambrano: Einige gute Szenen in den Duellen Mann-gegen-Mann, weniger gute wenn es ums Stellungsspiel geht. Bringt sich oft selbst in Bredoullie, zu oft. Ist unter den verfügbaren zentralen Verteidigern oft noch der beste – nicht so heute.

Marc-Oliver Kempf: Chapeau, das war eine sehr gute Leistung des 17-Jährigen. Hin und wieder spürbar nervös, aber ebenso mutig. Ein schlimmer Abspielfehler, sonst hatte er Adam Szalai fest im Griff. Keinen Deut unsicherer als etwa Bamba Anderson, den er ersetzte und weiter ersetzen wird.

Sebastian Jung: Versuchte immer wieder den Marsch nach vorne, hinten auch

Bastian Oczipka: Nach vorne blass bis schwach, nach hinten Mr. Wackeldackel.

Pirmin Schwegler: Völlig aus dem Spiel genommen, gegen die harte Gangart fand und findet er kein Mittel. Wie Nebenmann Rode und die ganze Defensive beim Halbkonter zum 0:1 und beim reingegurkten 0:2 viel zu brav. Die 5. Gelbe wird das Team vor Probleme stellen am Freitag.

Sebastian Rode: Stemmte sich, wie so oft bei Spielen in denen es fürs Team nicht läuft, mit Verve gegen die Niederlage. Bissig, aber die Passgenauigkeit bleibt sein Manko. In den entscheidenden Situationen muss er auch mal das Hinlangen lernen.

Takashi Inui: Das war wieder wenig, verzettelt sich in den Dribblings und versucht zu oft das Besondere zu machen, obwohl das Einfache manchmal schon reichen würde für eine gelungene Aktion. Seine Rückgabe direkt vor Wetlko war bedenklich miserabel.

Stefan Aigner: Von der Rolle, fand nie Bindung zum Spiel. Derzeit ein Fremdkörper.

Alex Meier: Recht unsichtbar, wenngleich gewohnt laufstartk. Als er im zweiten Durchgang in der Spitze spielen musste, machte er keinen Stich. Logisch: Für sein Spiel braucht er Platz, die Umstellung beraubte ihm seiner Stärken.

Olivier Occean: Erkämpfte zwei, drei Bälle, schmiss sich so gut es geht hinein ins Spiel. Dass er ausgewechselt wurde, ist seltsam. Es war wahrlich nicht sein schlechtestes Spiel.

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Stefano Celozzi: Agil, aber fehlerbehaftet. Verdribbelte sich mehrmals und verlor den Ball, brachte keinen spürbaren Schwung in die Offensive.

Dourge Kouemaha: In Ansätzen erkennt man, dass er beweglicher ist als Occean. Spielte als Stürmer in einigen Situationen passabel mit. Könnte genau zum richtigen Zeitpunkt zum benötigten Einzelstürmer werden.

Sonny Kittel: Kurzeinsatz, jede Minute in der Bundesliga tut ihm gut. Alleine schon nötig, um den schwächelnden Außenmittelfeldspielern Druck machen zu können.

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Armin Veh: Die Umstellung zur Halbzeit war unnötig, die verunsicherte das Team noch mehr. Schafft es weitehin nicht, dass das Team defensiv auch nur halbwegs stabil steht. Zu viele Gegentore hagelt es. Und sobald der Gegner mit Härte ins Spiel geht, ist das Team chancenlos in der Offensive. Am Freitag wird es kniffelig – Düsseldorf wird erneut ein Team sein, dass mit Körper spielt. Ohne Zambrano in der Innenverteidigung, wird es schwierig. Ohne Schwegler im Mittelfeld droht der Offensivmotor noch mehr zu stocken.

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